Mit großer Sorge und tiefer Betroffenheit wendet sich die LAG Familie NRW an die
Mitglieder der Landesregierung NRW und die Abgeordneten des Landtags NRW, um eindringlich auf die weitreichenden Folgen der geplanten Kürzungen im Haushaltsentwurf 2025 für Kinder und Familien hinzuweisen. Diese Kürzungen betreffen nicht nur die Familienförderung im Allgemeinen, sondern insbesondere essenzielle Bereiche wie Familienbildung, Familienberatung, Familienerholung, Familienpflege und Familienhilfe. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 10 Mio. Euro an Kürzungen droht eine drastische Schwächung der Unterstützung, die Familien – insbesondere jene in schwierigen Lebenssituationen – dringend benötigen.
Eine starke und funktionierende Familienförderung ist keine optionale Wohltat, sondern ein Grundpfeiler für die Zukunft unserer Kinder und den sozialen Zusammenhalt in Nordrhein-Westfalen. Es sind unsere Kinder, die am meisten unter diesen Kürzungen leiden werden, denn stabilisierende und unterstützende Familienangebote sind gemäß § 16 SGB VIII integraler Pflichtbestandteil der Kinder- und Jugendhilfe.
Unsere Forderung: Rücknahme der Kürzungen im Haushaltsentwurf 2025
Wir fordern die Landesregierung nachdrücklich auf, die geplanten Kürzungen im Gesetz über die Feststellung des Haushaltsplans des Landes Nordrhein-Westfalen für das Haushaltsjahr 2025 in den Familienförderungen (Einzelplan 07, Kapitel 030, Titelgruppe 70) zurückzunehmen bzw. sich aus den Haushaltsberatungen ergebende Spielräume prioritär für ebensolche einzusetzen. Familienbildung, Familienberatung, Familienerholung, Familienpflege und Familienhilfe sind nicht nur integraler Bestandteil der Jugendhilfe-Strukturen, sondern auch essenzielle Bausteine einer sozi-alen und gerechten Gesellschaft. Investitionen in Familien sind Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und den sozialen Zusammenhalt unseres Landes.
Wir appellieren an die Mitglieder der Landesregierung NRW und die Abgeordneten des Landtags NRW: Setzen Sie ein Zeichen für Familien und Kinder in Nordrhein-Westfalen und nehmen Sie sich selbst darin ernst, dass Bildung und Kinder an erster Stelle stehen. Denn jede Kürzung im Bereich der Familienförderungen ist ein Sparen an den Schwächsten unserer Gesellschaft – unseren Kindern.